Anatomie in 4 Tagen

Eine ganz besondere freiwillige Veranstaltung des Instituts für Anatomie findet immer in der Woche nach Pfingsten statt, die „Anatomie in vier Tagen“: Vier Tage lang ist dann der Hörsaal bis auf den letzten Platz gefüllt, an jedem Tag von 9 bis 16 Uhr, und eine ganz besondere Atmosphäre der gespannten Neugier breitet sich aus. Drei Anatomen weisen abwechselnd ihren Studierenden Wege durch die verschiedenen Gebiete der Anatomie, trennen Wichtiges von Unwichtigem und versuchen, Aha-Erlebnisse bei ihren Zuhörern zu induzieren. Innerhalb von vier Tagen lässt sich die Anatomie nicht vollständig darstellen, aber es lassen sich Orientierungspunkte setzen, die den Studierenden bei der Vorbereitung auf das Examen helfen, einen eigenen Weg durch das Dickicht zu finden. „Anatomie in vier Tagen“ ist der Startschuss für den Beginn der intensiven Vorbereitungsphase auf das Physikum, den ersten Teil des Staatsexamens, das meistens nach vier Semestern abgelegt wird und den Eintritt in den klinischen Teil des Studiums erlaubt. Die Studentinnen und Studenten sind während der anstrengenden vier Tage sehr konzentriert. Das löst sich erst beim gemütlichen Beisammensein auf, mit dem diese besondere Veranstaltung endet.